Hülsen-Verschlüsse werden ausschließlich für den Verschluss von Stahlbändern eingesetzt. Sie sind oft eine Alternative zum Stanzverschluss. Das Verschlussprinzip besteht darin die übereinanderliegenden Stahlbänder nach dem Spannen mit dem Umreifungswerkzeug oder einem Umreifungskopf an den überlappenden Bandenden mit einer Metallhülse zu umgeben und diese entweder mit dem Stahlband zu verkerben ( Kerb-Verschluss ) oder zu verquetschen ( Crimp-Verschluss ).

Beim Kerb-Verschluss werden die Hülsen und die Bandränder so eingekerbt dass eine feste Verbindung zwischen beiden Teilen entsteht. Dabei wird allerdings der Bandquerschnitt durch die Kerbung verringert was zu Lasten der Verschlussfestigkeit geht. Beim Crimp-Verschluss werden Verschlusshülse und Stahlband stark miteinander verquetscht. Dadurch wird der Reibungswiderstand zwischen Hülse und Band extrem stark erhöht so dass hier eine feste Verbindung Ohne Schwächung des Bandquerschnittes erfolgt. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin dass eine feste Verbindung zwischen Band und Hülse erzeugt wird und dass sich die Qualität des Verschlusses einfach durch in Augenscheinnahme feststellen lässt. Ein zusätzlicher Nutzen der Verschlusshülse besteht darin dass sie durch kundenindividuelle Bedruckung als Werbeträger und auch als eine Art Plombe genutzt werden kann.

Der Nachteil dieses Verschlusses besteht darin dass man eine Verschlusshülse benötigt. Da die Verschlusshülse auch materialmäßig im Verschlussbereich aufträgt kann sie auch die Packstückoberfläche beschädigen. Kerb-Hülsenverschlüsse liegen bei 80 bis 85% - Crimp-Hülsenverschlüsse können bis zu 90% Verschlussfestigkeit bezogen auf die Bandfestigkeit aufweisen. Bei stabilem Verschluss beträgt die Verschlussfestigkeit eines guten Stanzverschlusses dagegen etwa 80% der Bandfestigkeit. Signode bietet eine Vielzahl hervorragender Hand-Umreifungsgeräte in manueller oder pneumatischer Ausführung sowie ein breites Spektrum an Umreifungsaggregaten für diese Verschlussausführung an.