Asbestentsorgung mit Asbestsäcken und Plattensäcken von Nordpack
Asbest findet man in den meisten älteren Gebäuden, aber auch in Fahrzeugen, Maschinen und Haushaltsgeräten. Bei Abriss, Abbruch oder Verschrottung müssen die Asbestfasern von den übrigen Materialien getrennt und dann auf einen eigenen Weg zur Asbestentsorgung gebracht werden. Dabei sind die Vorschriften der TRGS 519, die Richtlinien der Landkreise oder ihrer Drittbeauftragten zu beachten. Es ist auch ratsam, sich mit den Annahmebedingungen der Deponie vertraut zu machen, die man für die Annahme der Asbestabfälle ausgesucht hat. Grundsätzlich gibt es zwei Verwendungsformen von Asbest im Baubereich:
- Sogenannter Weichasbest bzw. schwachgebundene Asbestfasern: Sie wurden überwiegend im Brandschutz verwendet, also zum Beispiel zur Umhüllung von Stahlträgern in Hochhäusern oder Fabrikhallen.
- Als Asbestzement bezeichnet man eine Mischung von großen Mengen Zement mit relativ kleinen Mengen Asbestzement. Daraus wurden glatte oder gewellte Asbestzementplatten für den Hausbau, zum Dachdecken oder für den Fassadenbau hergestellt. Diese Platten werden oft noch als Eternit-Platten bezeichnet, was unzutreffend ist, da Zementplatten der Firma Eternit seit langem asbestfrei sind.
Wenn mit asbesthaltigem Baumaterial gearbeitet wird, müssen die Arbeiter Schutzanzüge und Atemschutzmasken tragen. Das anfallende Material mit Weichasbest ist in PE-Säcke und dann in Big Bags zu verpacken, für Asbestzementplatten sind die bekannten Plattensäcke aus reißfesten PP-Gewebe zu verwenden. Für den Transport zur Deponie kommen nur Unternehmer mit einer besonderen Transportgenehmigung in Frage.
Neben den Asbestentsorgungsbehältern in der Form von Asbestsäcken und Plattensäcken gibt es noch Entsorgungsbehälter für Baumaterialien, die andere künstliche Mineralfasern (sogenannte KMF) enthalten, also zum Beispiel Glaswolle oder Steinwolle. Für diese Stoffe gelten unterschiedliche Annahmebedingungen auf den Deponien. Es können Mineralfasersäcke aus PE-Folie oder aus PP-Bändchengewebe benutz werden, die oft auch KMF-Säcke oder MIRAO-Säcke genannt werden. Auf manchen Deponien können sowohl Asbestabfälle als auch Material aus anderen künstlichen Mineralfasern in sogenannten Containerbags angeliefert werden.